In diesen Zeiten des Umbruchs haben Romane aus dem Bereich der Science Fiction Hochkonjunktur, da sie unsere zahlreichen Fragen, �ngste und die Infragestellung von Lebenskonzepten wie kein anderes Genre zu reflektieren wissen. Dystopien in der Fiktion entsprechen unserem gegenw�rtigen Gef�hl der Unwirklichkeit, sie kreieren Zukunftsszenarien und weisen damit auf Gefahren und Fehlentwicklungen hin.
Wichtige Impulse zum Umgang mit der gegenw�rtigen Situation liefert auch jene Literatur, die sich mit der Verarbeitung pers�nlicher Krisen besch�ftigt. Denn sie erz�hlt, wie Menschen mit unerwarteten oder schwierigen Lebenssituationen umgehen und was sich daraus entwickelt kann. Wie �ber-leben wir Krisen? Bieten sie uns m�glicherweise auch Chancen f�r das Gestalten der Zukunft?
Zwischen August und Dezember 2020 stellten neun deutschsprachige Autorinnen und Autoren, die sich in ihren Romanen mit pers�nlichen oder gesellschaftlichen Krisen und Szenarien besch�ftigt haben, ihre Werke vor, lasen daraus und traten mit dem Publikum in ein Gespr�ch ein.
Die Begegnungen mit den Autor*innen fanden in digitaler Form und in deutscher Sprache statt.
Die literarische Reihe wurde in Kooperation mit den Goethe-Instituten Brasilien, Chile, Peru und Venezuela, dem Goethe-Zentrum Paraguay sowie zahlreichen DAAD-Lektoraten in Lateinamerika durchgef�hrt.