Literatur und Theater sind in S�dosteuropa wichtige Bestandteile des kulturellen Dialogs. Der Theaterbereich, insbesondere der des freien Theaters, hat seit Beginn der Covid-19-Krise mit Schwierigkeiten zu k�mpfen. In der Folge wurden spezielle Programme zur F�rderung unabh�ngiger K�nstler aufgelegt, was jedoch die bestehenden Probleme des Bereichs - fehlende Nachhaltigkeit, Prober�ume, B�hnen, fehlende Kommunikation mit den traditionellen Repertoiretheatern - nicht aufhebt. In diesen Zeiten werden alternative Wege f�r Dramatiker und Autoren ben�tigt, um ihre St�cke dem Publikum zu pr�sentieren und ihnen auf ihrem Weg zu einer m�glichen, zuk�nftigen Umsetzung zu helfen.
Konzept
Haben gesellschaftliche Umbr�che, Migration und Fl�chtlingsstr�me, Pandemien wie Covid-19, R�ckschritte auf dem Weg zur europ�ischen Integration, regionale Konflikte und die Allgegenwart populistischer, nationalistischer Regime Einfluss auf das zeitgen�ssische Theater? Wie versucht das Theater negativen Str�mungen entgegenzuwirken und zum nachhaltigen Aufbau einer (europ�isch orientierten) Zivilgesellschaft beizutragen? B�hnenst�cke scheinen schneller, direkter und konkreter als andere literarische Genres auf Verwerfungen aller Art reagieren, was folglich Fragen nach den gegenw�rtigen Stoffen und Themen aufwirft. Wie wird die Handlung konstruiert, wie werden Figuren und Muster entwickelt, welche dramatischen Zuspitzungen sollen das Publikum zu sehen bekommen? Mit welchen formalen Ausdrucksmitteln arbeitet das zeitgen�ssische Theater? Welche medialen Ver�nderungen (Einsatz von Video, Film, sozialen Netzwerken) erf�hrt es? Wie sieht es mit interdisziplin�ren Ans�tzen aus, den Beziehungen zu Performance und bildender Kunst? Versteht sich Theater als Bildungs- oder Aufkl�rungsinstitution?
Teilnehmende L�nder
Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Griechenland (Athen/Thessaloniki), Kroatien, Rum�nien/Moldau, Serbien, Zypern.