Heute, zu Zeiten von COVID-19, sind diese von besonderer Bedeutung, da wir uns mit den Herausforderungen der Wiederbelebung von pers�nlichem Kontakt, der Wieder�ffnung der Grenzen und generell einer neuen geopolitischen Ordnung konfrontiert sehen.
Die Konversation wird aus S�damerika (SUR-Am�rica) herausgef�hrt, das nicht nur eine geographische Landmasse beschreibt, sondern auch f�r eine spezifische Perspektive steht, aus welcher K�nstler*innen im zeitgen�ssischen Tanz, in Performance, in Live Arts und Aktionskunst durch Einzelinitiativen, Netzwerke, kleine Festivals und Plattformen alternative Mikropolitiken mit enormer Schlagkraft hervorgebracht haben. Diese sind es gerade unter den gegenw�rtigen Umst�nden wert, auch im Gespr�ch mit Szenen anderer Weltregionen (z. B. Europa und Nordamerika) zur Diskussion zu stellen.
Das Treffen begreift sich nicht als Festival oder Plattform f�r die Pr�sentation von Tanz- und Performance-Werken. Es ist auch keine akademische Veranstaltung im Sinn eines Kongresses, in der theoretische Ans�tze zur Tanzproduktion geteilt werden. Cuerpo etc. ist vielmehr an sich �erweiterte Praxis� mit der Absicht, einen Dialog verschiedener Sichtweisen auf Augenh�he zu erm�glichen, die nach neuen Wegen des Hervorbringens und Verbreitens von Wissen �ber Bewegung suchen.
Das Goethe-Institut in S�damerika unter der Federf�hrung des Goethe-Instituts Bogot� und im Dialog mit dem Red de Artes Vivas in Kolumbien l�dt deshalb eine Gruppe von K�nstler*innen und Fachleuten ein, um eine Woche lang erweiterte Praktiken des Tanzes zu entfalten und mittels des Austauschs von Stimmen aus dem S�den eine tragf�hige kollektive Reflexion �ber den gegenw�rtigen Moment aus dem
lokalen Kontext heraus zu entwickeln.
Ort des Treffens
Die immersiven Aktivit�ten von Cuerpo etc. sollen im �berwiegend stillgelegten Bahnhofsgeb�ude/-gel�nde der Estaci�n de la Sabana stattfinden, die sich im Bezirk Los M�rtires in Bogot� befindet. Dieser f�r die Stadt bedeutende Ort war der Hauptbahnhof der Ferrocarril de la Sabana de Bogot� und der Nationalen Eisenbahngesellschaft von Kolumbien. Heute bietet der Ort Raum f�r verschiedene kulturelle Aktivit�ten im Zusammenhang mit Erinnerung, Kunst und Handwerk und wird vom Kulturministerium verwaltet.